Sieben Jahre dauerte der Prozess gegen Robert Farquharson, der seine drei Söhne ermordete. Jetzt ist daraus ein Roman entstanden. Über Helen Garners. Drei Frauen kommen an einen Brunnen, um Wasser zu schöpfen. Sie sprechen von ihren drei Söhnen. „Meinen Sohn solltet ihr singen hören“, sagte die erste, „das tönt so schön, als wenn eine Nachtigall singen würde.“ Die zweite. Aus dem Archiv •: Angestoßen von Wolfram Schütte. Mit Beiträgen von Sieglinde Geisel, Jan Dress und anderen •: Plädoyer für eine Befreiung des themas Sterbehilfe aus dem Griff der Politik und mit ihr paktierender Verbandseliten •: Angestoßen von Jan Assmann. Mit Beiträgen von Klaus Müller, Peter Sloterdijk und anderen •: im Perlentaucher und in anderen Medien • Mit Beiträgen von Pascal Bruckner, Ian Buruma, Necla Kelek, Lars Gustafsson, Adam Krzeminski, Bassam Tibi u.a. • Eine europäische Presseschau • Der Streit um Martin Walsers Roman 'Tod eines Kritikers' • Eine Presseschau • Zur Lage des Feuilletons heute. Aus dem Englischen von Lina Falkner. Robert Farquharson bekommt sein Leben einfach nicht auf die Reihe. Seit einiger Zeit lebt er getrennt von seiner Familie. Am Abend des Vatertags im Jahr 2005 fährt er die drei Söhne zurück zu seiner Exfrau Cindy, als sein Wagen von der Straße abkommt und in einen See stürzt. Nur er kann sich aus dem Auto befreien. Tragischer Unfall oder Racheakt - diese Frage wird die australische Justiz und Öffentlichkeit in den folgenden Jahren beschäftigen - und sie wird für Helen Garner geradezu zur Obsession. Ebenso ergriffen wie verstört hat Barbara Möller Helen Garners 'Drei Söhne' gelesen, das sie dem von Truman Capote begründeten True-Crime-Genre zuordnet. In dem zwischen Gerichtsreportage und Dokumentation mäandernden Buch liest die Rezensentin die Geschichte von Robert Farquharson, der seine drei Söhne mit einem inszenierten Autounfall umbrachte und in einem langen Indizien-Prozess zu dreimal lebenslänglich verurteilt wurde. Großartig, wie Garner die Beteiligten porträtiert und wie 'schnörkellos' und objektiv sie aus der Ich-Perspektive berichtet, dabei aber eine subjektive, den Leser mitnehmende Ebene hinzufügt, lobt die Kritikerin. ![]() Sofia Glasl geht das Buch der Autorin und Journalistin Helen Garner nahe. Den wahren Fall eines australischen Mannes, der seine drei Söhne bei einem vermeintlichen Unfall verliert und dem der Prozess wegen dreifachen Mordes gemacht wird, schildert ihr die Autorin mit viel Hintergrundwissen als Mischung aus Familienporträt, Reportage und Gerichtsthriller, mal sachlich, mal persönlich beobachtend aus der Ich-Perspektive. Den Standpunkt zwischen Gefühl und Objektivität, den Garner einnimmt, nimmt auch die Leserin ein. Vor allem Garners Geduld beim Erarbeiten der juristischen Ebene, findet Glasl bemerkenswert. So lernt sie auch eine Menge über die inszenatorischen Kniffe eines solchen Prozesses und sein zermürbendes Procedere. Ich hab bald drei Söhne. Oder besser: Schniedel-ra-la-la. Viele sagen: „Du Arme.“ Ich denke: „Ich Glückliche!“ (Meistens auf jeden Fall) Trotzdem gibt´s da ein paar Sachen, die ich mich frage – Warum liegen die eigentlich die meiste Zeit aufeinander? – Kann man mit zwei Jahren wirklich schon flirten? Und mich damit um den Verstand bringen? – Können die auch leise sein? – Wie oft kann man Kacke, Pups und Auto in einem Satz unterbringen? – Wo darf man überall freipinkeln? – Wie viele Trecker muss man zu Hause haben? ![]() ![]() – Wie lange sind Schniedel eigentlich niedlich? – Muss ICH die beim Pipi machen eigentlich festhalten? Und wenn ja, wie lange? – Können die auch leise sein? – Und stillsitzen? – Wie schnell können die eigentlich verzeihen? Und warum kriege ich das bloß nicht hin? – Ist es ok, wenn ich freigelegte Schniedel beim Essen verbiete? Oder tragen sie später aus Rache Boratbadehosen? – Stimmt mit ihnen tatsächlich etwas nicht, wenn ich ausnahmsweise grad mal keine Ergo-, Logo- oder sonsteine Therapie besuche? – Wie lang dürfen Jungshaare wachsen ohne nach Kellyfamily auszusehen? – Wie kann man schon mit vier so wenig mit seinen Freunden reden und sich trotzdem so gut verstehen? – Wollen tatsächlich alle kleinen Jungs ihre Mamas heiraten? – Und warum freue ich mich so darüber? – Können die auch leise sein? – Mag ich mein Bad in ein paar Jahren vor lauter Axe in der Luft noch betreten? – Wie bringe ich ihnen bei Frauen zu vergöttern, wenn so viele Mädchen so zickig sind? – Wo sollen später meine Pumps hin, bei vier Mal ein Dutzend kinderbadewannengroßen Tretern im Schuhschrank? – Muss ich mir Gedanken machen, wenn die erste Frau, für die mein größter Sohn schwärmt, Heidi Kabel ist? Und er beinahe ununterbrochen „An der Eck steihtn Jung mitn Tüdelband“ singt? Drei Söhne Adams![]() Die Drei Söhne Textbeschreibung– Darf ich später echt nur Fußballbettwäsche, PC-Zubehör oder Sammelvitrinenbestückgut – sprich a) Modellpanzer, b) Modellautos oder c) Bierdosen – für sie shoppen, um sie glücklich zu machen? – Können die auch leise sein.? – Ich meine, bevor sie 16 sind und im abgedunkelten Zimmer hinter Pizzakarton und PC hocken – eine Hand in der Hose? Und ihr und eure Söhne so? Mehr zum Thema „Drei Jungs“ findet ihr übgrigens und.
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April 2019
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