![]() Farben erklären – aber wie? Danke an für die Anregung zu diesem Artikel. Kann man einem Blinden erklären, was Farben sind? Farben sind etwas, was zwingend mit dem Sehen, also der visuellen Wahrnehmung zu tun hat. Ein blinder Mensch kann nicht sehen. Wohl aber sehr gut reden, und hören und denken und vieles andere sonst. Natürlich sind auch blinde Menschen neugierig. Also: wie kann man das erklären: Farben. Die einfach Antwort lautet: das geht nicht. Ich muss in Französisch einen Monolog Minute über das Thema 'Wie erkläre ich einem Blinden die Farbe blau' machen. Nur fällt mir. Ich würde einem von geburt an blinden die farbe weiß erklären, indem ich ihm watte oder ähnliches, weiches material in die hand drücke^^ich hab mal den test gemacht und finde, dass man ein gefühl der farbe bekommt, wenn man eine konsestenz fühlt. Er hat ja keinen vergleich, wie z.b. Heller als blau^^. Aug 5, 2003 - In dem Kunst-LK an meiner schule gab es mal in einer klausur die aufgabe einem blinden die farbe blau zu erklären! Ich finde diese aufgabe ziemlich. Artikel lautet einem Blinden die Farbe gelb zu erklären. Das ist etwas völlig anderes als Allgemein zu beschreiben was Farben sind. Guter Mann, Sie haben keinerlei Phantasie, bei mir wären Sie chancenlos, ich würde Sie nicht nehmen. Beitrag melden Antworten / Zitieren. Karl-wanninger, 14:. Missbrauch melden Ich bin der Meinung, dass dieser Kommentar gegen die Community-Richtlinien verstößt. Chatten oder Beschimpfungen, Inhalte für Erwachsene, Spam. Einem Blinden Die Farben ErklärenWie Kann Man Einem Blinden Die Farbe Rot ErklärenWeil man zum Farben-Sehen die Augen braucht – und die funktionieren bei Blinden nicht. Was ist Sehen? Blindenzeichen: Drei schwarze Punkte (dunkel) auf leuchtend gelbem Grund (hell) Grund für dieses vorschnelle Urteil ist eine Fehleinschätzung unseres Weltbildes. In der Regel nimmt man an, dass andere Menschen stets das selbe (!) sehen wie man selbst. Das ist nicht so. Jeder Mensch sieht individuell. Auch wenn die physikalischen Prozesse des Sehens identisch sind, so entsteht das eigentliche Bild unserer visuellen Umgebung erst im Gehirn. Und zwar, in dem die jeweils aktuellen Informationen aus dem Auge in das vorhandene Weltbild eingewoben werden. Veränderungen werden dabei bevorzugt behandelt. ![]() Dank Kommunikation mit anderen wissen wir, dass es auf der rationalen Ebene ein hohes Maß an Übereinstimmung gibt. Ein Haus ist ein Haus, Blau ist blau und eine Kiste eckig. Aber: alle diese Dinge sind als Teil visueller Erinnerungen auch (!) mit Bedeutungen und Gefühlen besetzt. Durch das Auge ins Gehirn Für das Farbensehen sind zwei Organe von entscheidender Bedeutung: das Auge UND das Gehirn. Letztlich entstehen die Farben wie auch unser gesamtes, visuelles Bild erst im Gehirn. Die Augen liefern nur die (massiv vorgefilterten) Informationen. Aus Gründen der Effektivität senden die Augen dabei im Wesentlichen Informationen über Veränderungen. Ein Großteil unseres visuellen Bildes besteht aus unserer Erinnerung, in die neue Daten eingepflegt werden. Unser (visuelles) Weltbild. Rot – kann man das beschreiben? Die visuelle Erinnerung ist aber natürlich eng verknüpft mit den anderen Informationen und Erinnerungen. Unser gesamtes Bild von der Welt ist letztlich die bis zum jetzigen Zeitpunkt gesammelte Information, extrahiert aus der Summe aller Sinneswahrnehmungen, aller emotionalen Erfahrungen sowie aller intellektueller Erkenntnisse (wovon natürlich das abgezogen werden muss, was wir vergessen haben:-) ). Wenn nun die Informationen eines Sinnesorgans wegfallen, so bildet das Gehirn natürlich trotzdem ein komplexes Abbild unserer Welt, nur eben anders, mit anderen Gewichtungen. Für blinde Menschen verbinden sich (wahrscheinlich) Töne oder Gerüche mit Erinnerungen und Emotionen. Mehr als ein rationaler Begriff Genau hier kann man ansetzen, wenn man Farben erklären möchte. Farben sind visuelle Reize, die man nicht nur rational benennen kann (das kann ein Blinder nicht nachvollziehen), sondern man kann sie auch emotional in ein Weltbild einordnen. Lichtspektrum – Regenbogenfarben Wer nun einwendet, dass sei emotionaler Quatsch, dem sei gesagt: Farben manifestieren sich immer in einem Kontext. Einige Künstler wie zum Beispiel der Amerikaner haben versucht, das künstlich / künstlerisch auszuhebeln, aber an sich sind Farben immer Bestandteil von etwas. Und um Farben zu beschreiben, muss man sie eben als Bestandteil begreifen. Vergleich zur Musik Anders gesagt: niemand würde die 5. Symphonie von Beethoven durch die Aufzählung der Noten auf der Partitur beschreiben: G G G H. Schon beim Lesen verbindet man die Buchstaben mit Tönen. Genau so ist es mit Farben. Sie sind immer Teil von etwas. Die Reflektion über bestimmte Farben ist dabei individuell immer von unserer visuellen Erinnerung vorbestimmt.
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April 2019
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